Mittwoch, 22. August 2012

Mhhh Damper und da ist ja auch mal wieder ein wenig Zivilisation

Auf dem Weg nach Port Headland entdeckten wir einen netten kleinen freien Campingspot. Außer uns war dort keiner (abgesehen von den Rindern).
Hier machten wir das erste Mal über dem Lagerfeuer Stockbrot und Damper. Damper ist ein sehr sehr simples Brot, welches in Alufolie gewickelt in der Glut für ca 30 Minuten backen muss. Das Simple daran ist, dass dieses Brot nur aus Wasser und Mehl besteht. Aber es schmeckt einfach nur genial. Schön mit unserer (dauer)geschmolzenen Margarine, einfach lecker :)
Port Headland war unser nächstes Ziel und schon am Morgen waren wir gespannt, welche Schlafmöglichkeit uns heute bieten wird. Aber ersteinmal zum Hafen gefahren und die vielen Containerschiffe bewundert. Opa würde es hier sicherlich gefallen. Man kann den ganzen Tag damit verbringen auf die Schiffe zu gucken, die zum greifen nah an einem vorbeischippern, um den größten Hafen Westaustraliens zu erreichen.
Aber wo schlafen wir denn nun? Joa dann lass uns mal wieder durchs Wohngebiet fahren und jemanden ansprechen, der sich gerade in seinem Garten aufhält. "Einer von den Einwohnern wird uns schon Unterschlupf gewähren."
Und siehe da. Ein nettes Ehepaar duldete uns in seinem Garten. Die beiden Herrschaften leben echt sehr nett. Überäll stehen Pamlen und der Rasen ist sehr gepflegt. Als ich am nächsten Morgen joggen war und mir die Gegend einmal genauer anschaute, bemerkte ich, dass wir es mit diesem Haus sehr gut getroffen hatten. Denn die anderen Häsuer wirken eher ungeplfegt und herunter gekommen.
Wir saßen mit den Beiden noch bis zur Abenddämmerung draußen und tranken (wie so oft in Australien üblich) Bier. Der Ehemann genehmigte sich eine Dose nach der anderen und war ziemlich betrunken. Später wurden wir von den Beiden zum Abendessen eingeladen. - Alles in Allem wiedermal eine sehr gute Schlafgelegenheit. Das Haus ist zweistöckig gebaut. Die obere Etage ist Wohnbegreich, welchen von außen über eine Treppe erreicht wird. Das Erdgeschoss wird als Gerage genutzt. In dieser befindet sich ein separates Badezimmer mit Dusche, welche uns frei zur Verfügung stand.
Port Headland ist eine reine Minenstadt, alle die Dort arbeiten, sind in irgendeiner Weise mit der Miene verbunden. In der Nacht lebt die Stadt noch richtig. Schon wirchtig r ungewohnt für Sarah und mich. Der Sternenhimmel scheint hier auch nicht mehr so klar wie sonst. Mitten in der Nacht ging dann plötzlich die Bewässerungsanlage an. Nun wissen wir auch warum der Garten so schön grünt.
Um 8 Uhr mussten wir am nächsten Morgen das Feld räumen, da alle Herrschaften des Hauses nun zur Arbeit gingen. Somit verlagerten wir das Frühstück auf den Park direkt am Hafen. Scnhell noch im Visitor Center reingeschnuppert, einmal voll getankt ein Eis gegönnt uns rein wieder rein ins Auto.
Nun sind es nur noch 600 km bis nach Broome. Dort werde ich bei einer Aboriginal Community wwoofen und Sarah leider in Broome zurücklassen. Denn diese Community hatte nur noch einen wwoofing Platz zu vergeben. Eventuell sehen wir uns nochmal wieder und reisen weiter. Aber jetzt können wir noch nichts genaueres fest machen. Eins ist jedoch sicher, in Deutschland werden wir uns spätestens wieder sehen. :)


Karijini National Park und der rote Sand


Angekommen im National Park überlegten wir uns ersteinmal, ob wir die Eintrittsgebühren von $11 bezahlen sollten und wir entschieden uns dagegen :). Kontrolliert eh keiner. Danach fuhren wir auf dierektem Wege zum Visitor Center. Der Lonely Planet meinte, dieses sei der Knüller. Dort machten wir uns erstmal schlau, wo im Park gecampt werden darf. Nachdem alles abgecheckt war machten wir uns auf eine erste kleine Entdeckungstour zu den Klippen. Wahnsinn kann ich dazu nur sagen. Wie im Film. An einer Stelle konnte man die Klippen hinunter steigen und in einem naturellen Pool baden. Von oben gesehen, konnten wir die vielen anderen Touristen gar nicht erkennen, die sich dort ein Sonnenbad genehmigten. Das Wetter war mal wieder perfekt und wir nutzten die Gelegenheit für eine kleine Erfrischung im Forcesture Pool. Angesichts der Uhrzeit beschlossen wir nicht mehr weiter zu wandern und unser Campingquartier aufzusuchen. Uns wurde im Vorwege dazu geraten die Gorges (Schlucht) ab 15 Uhr zu verlassen. Da es dort ziemlich schnell abkühlt und die Dunkelheit einen plötzlich überraschen kann. Für den nächsten Tag nahmen wir uns die Weano Gorges vor. Hierbei mussten wir mehrere kleine Wasserbecken durchqueren. Ziemlich abgefahren, auch, weil die Schluchten überhaupt nicht abgesichert sind. Überall liegen abgebrochene Felsbrocken herum. Vor einigen Jahren ist ein Mitglied des Rettungstrupps bei dem Versuch, einen verletzten Backpacker aus der Schlucht zu bergen, ums Leben gekommen. Diese Stelle darf nun nicht mehr betreten werden, da die Gefahr sich zu verletzen einfach zu groß ist.

Es ist ganz schön Lobenswert, in welchem Lebensalter sich noch einige Menschen auf diese Wander bzw. Kletterwege begeben. Einfach sind diese Strecken nicht gewesen, doch lohnt sich die Anstrengung allemahl. Ich kann diese Landschaft leider nicht mit Worten ausdrücken, aber vielleicht schaffen es ja die Fotos ein wenig.
An einem Tag sind Sarah und ich noch den Mount Bruce bestiegen. Dies ist der zweitgrößte Berg Westaustraliens. Auch hier wieder das gleiche Spiel. Anfangs gestaltete sich der Weg recht simpel doch später musste man richtig an der Felswand hochklettern. Sarah wurde dies zu gefährlich, so dass ich die letzten Meter alleine hoch bin. Den Gedanken "Was passiert, wenn ich jetzt abrutsche"- muss man dabei einfach verdrängen, dann klappts auch :) Oben angekommen hatte ich einen tollen Ausblick. Unter anderem auf die Miene von Karijini. Die Mienenindustrie boomt hier in Westaustralien. Viele können sich dort mit Glück eine goldene Nase verdienen. Harte Arbeit wid in Australien fleißig belohnt.
Auf dem Weg hinunter zum Fuße des Berges begegneten wir noch andere Backpacker, die tatsächlich mit Flip Flops! den ganzen Weg gewandert sind. Naja solche Leute trafen wir bei den Gorges zu genüge. Sogar ein Kind mit gebrochenen Arm und eine schwangere Frau kamen uns entgegen.
Das Beste an diesem Park waren die eng aneinanderliegenden Felswände, durch die wir hindurch laufen mussten, aber auch der rote Sand, der an allem haften bleibt, mit dem er in Berührung kommt, war ein kleines Highlight.
Nach 6 Tagen ohne Dusche gönnten wir uns aber doch mal eine richtige Dusche. Beim Visitor Center kostete diese nur $2. Außerdem stand uns ausnahmsweiße kurzzeitigg heißes Wasser zur Verfügung, so dass wir ein wenig Klamotten schnell mal Waschen konnten. Der rote Sand erwieß sich jedoch als sehr hartnäckig.
Nachdem wir uns ein letztes Mal eine Erfirschung in einem der naturellen Pools genhemigten, machten wir uns weiter in Richtung Port Headland.

Killerwale und sehr viel Schwein


Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Exmouth, hier buchten wir eine Manta Rochen Tour für den kommenden Tag. Da wir 20 Minuten vor Schluss buchten, bekamen wir einen kleinen Rabatt und mussten nur $140 bezahlen. Falls wir keine Mantas zu Gesicht bekommen würden, bekämen wir 13 % rückerstattet.
Doch wo verbringen  wir die Nacht? Einfach so Campen ist ja verboten und kann bis zu $1000 Strafe kosten.Also fuhren wir einfach mal ins Wohngebiet. Und siehe da, da sitzen doch schon 2 nette Menschen in ihrem Garten. Es stellte für sie kein Problem dar, dass wir auf ihrem Grundstück campen.Sogar die Toilette und ihre Dusche durften wir benutzen.
Dann war der große Tag gekommen. Sarah und ich waren schon ganz aufgeregt. Donna (die Eigentümerin des Grundstücks) machte uns noch einen Cafee und dann mussten wir auch schon los. Bei der Tauchschule angekommen, streifte ich erstmal mit meinem Auto, das Auto eines Tauchlehrers. Ein Glück war dies nicht mehr so neu und der Typ sehr locker. Danach stellte ich erstmal fest, dass sich auf dem Dach unseres Autos noch ungesicherte Dinge befanden (nichts ist runtergefallen). Kurz darauf stolperte Sarah noch die Treppe der Tauchschule hoch. danach mussten wir uns erstmal beruhigen. Wir waren wirklich sehr aufgeregt :)
Doch dann ging es endlich los aufs Boot. Wir wurden an eine bestimmte Stelle des Riffs geracht und durften dort schnorcheln gehen. Anschließend gab es Lunch. Dabei wurde uns ein Schnuppertauschen für $55 angeboten, welches Sarah und Ich auch annahmen. Eigentlich sollte es dann auf Manta-Suche gehen. Doch plötzlich tauchten mehrere Buckelwale direkt vor dem Boot auf. Später kamen noch Orcas hinzu. Oh mein Gott was für ein Erlebnis. Nachdem wir mehrer Stunden fotos gemacht haben und gar nicht mehr aus dem Staunen herauskamen, wurden wir für den Tauchgang vorbereitet. Unterwasser sahen wir viele bunte Fische, nur keine Mantarochen. Was nicht wirklich schlimm war, denn wir hatten dafür andere faszinierende Meerestiere beobachten können. Als wir später wieder auf dem Boot waren, meinten die Anderen, dass 2 Buckelwale uns umkreist hätten. Leider haben wir das nicht wirklich mitbekommen. Aber der Gedanke allein ist schon toll :)

Wieder zu hause angekommen mussten wir das Erlebte ersteinmal verarbeiten. Donna und ihr Mann boten uns noch an eine weitere Nacht bleiben zu können. So hatten wir noch genug Zeit, das Internet am nächsten Tag aufzusuchen, außerdem mussten wir den tauchgang noch bezahlen. Als wir dies erledigen wollten, hatte uns die Frau in der Tauchschule gar nicht im System. Es war so als wären wir nie auf dem Boot gewesen. Ich meinte dann, dass wir auch keine Mantarochen gesehen hätten und eigtl noch 13 % zurückbekommen würden und ob wir das nicht einfach gegenrechnen könnten. Die Frau ließ sich auf den Deal ein und wir mussten für unseren Tauchgang keinen mühden Cent bezahlen. Das nenn ich doch mal Schwein. :)

Exmouth war ein super schöner Aufenthalt, den ich noch lange in Erinnerung halten werde. Jetzt geht es auf in den Karjiini National Park mit seinen fantastischen Klippen.

Immer der Küste entlang


Auf gehts richtung Exmouth. Doch vorher wurde ein kleiner Stop in Coral Bay eingelegt, wo wir es uns am Strand gut gehen ließen. Am gegenüberliegenden Caravan Park haben wir uns dann am Abend eingeschlichen und uns so eine schöne heiße Dusche gegönnt. Wie? fragt ihr euch. Das ging ganz einfach. Rauf auf den Platz, einer älteren Dame zum Duschhäusschen folgen und warten, dass sie aufschließt, dann einfach schnell mit hineinhuschen. Joa ich glaube bei diesem Caravan Park sind wir schon ein bisschen aufgefallen, denn iwie lebten auf diesem nur ältere herrschaften, die sich auch scheinbar alle kannten. Naja egal, die Dusche dafür war so sauber wie schon lange nicht mehr. Am nächsten Tag dann das gleiche Spiel, diesmal aber auf einem anderen Platz. Geschlafen habe wir diesmal an einer 4wd Strecke. Dieser sind wir am nächsten Tag nach Exmouth gefolgt. Dabei haben wir ein nettes Pärchen getroffen. Das Mädel ist 20 Jahre alt und kommt aus Deutschland und ihr Freund ist ca 40 und kommt aus Australien. -So kann das gehen :)
Die Strecke war unsere erste richtige 4wd Route, die wir zurücklegen mussten um an einen anderen Ort zu gelangen. Naja gut wir hätten auch den Highway 1 nehmen können, das ist aber nicht so spannend. Hierbei mussten wir aber sicher sein, genügend Trinkwasser und Diesel an Bord zu haben. Nachdem alle Reserven aufgefüllt waren ging es los. Immer der Küste entlang. Mit Blick auf den Indischen Ozean konnten wir unser Frühstück sowie Abendbrot genießen. Nach 2 Tegn fahrt erreichten wir den Cape Range National Park. Dort sind wir dann das erste Mal am Ningaloo Reef schnorcheln gegangen. Wir mussten nun auch feststellen, dass nicht überall in einem National Park frei verfügbare Campingplätze sind. Ganz im Gegenteil. Man muss sogar bei einigen im Internet vorbuchen. Und das in einem Gebiet, wo man eigentlich so gut wie gar kein Internet geschweigedenn Handyempfang hat. Ein Glück trafen wir Hannah und Lenny wieder (das Pärchen vom Beginn der Strecke). DIese boten uns an, mit auf ihrem Platz zu schlafen. $7 pro Person, kostete uns dieser schöne Platz und am Morgen gönnte ich mir ersteinmal ein kleines Bad im Ozean :)

Freitag, 10. August 2012

BBQ bei Trisch und ein Wiedersehen mit Thomas, Jerry, Vrony und Gina

Endlich wieder zu hause :) Ich freute mich bereits die ganze Woche darauf wieder zu Trisch zu fahren.

Bei ihr angekommen, wurden wir gleich in die Arbeit mit eingespannt. Sie war gerade dabei das BBQ vorzubereiten und einige Salate mussten noch zubereitet werden.

So lernte ich noch nebenbei wie man Orangen richtig filetiert. Die neuen französischen Wwoofer waren auch schon eingearbeitet und so machte es richtig Spaß wieder mal gemeinsam in der Küche zu stehen und ein leckeres Essen für den Abend vorzubereiten. Nach und nach trudelten dann auch Trisch´s Freunde ein und wir konnten endlich ihren neuen Freund kennen lernen, von dem sie so oft erzählte. Dieser brachte erstmal Tonnen von Fleisch mit, welches erstmal eingefrohren werden musste. Dann gab es ein kleines Bierchen und nebenbei ein Glas Wein. Das BBQ war ein reinster Gaumenschmauß. Mit von der Patie sogar selbstgemachte Currywurst. Sehr sehr gut alles. Die Franzosen machten zum Nachtisch noch traditionell Crepés und Trisch spendierte dazu Vanillie-Eis. Sarah und Ich genossen dieses dekadente Essen mit vollen Zügen :)

Alle Wwoofer packten zum Schluss mit an und so war der Abwasch schnell erledigt. Nun wollte Trisch dann aber auch Zeit mit ihrem Freund verbringen und verabschiedete sich ungewohnt schnell von uns :D

Am nächsten Morgen trafen wir wieder auf unsere neuen Backpacker-Freunde. Diese wollten mit uns Frühstücken. Da ich gerade am Joggen war und Sarah sich noch frisch machte, viel dies dann aus. Jedoch verabredeten wir uns für den Nachmittag in Carnarven. Dies war unser nächstes Ziel.

Nachdem Shra und Ich gefrühstückt hatten, bepackten wir das Auto und machten uns startklar. Und dann war der Abschied gekommen. Ich war ziemlich traurig Trisch jetzt verabschieden zu müssen. Ich versprach jedoch wieder zu kommen.- Mal sehen ob ich dies halten kann....

Trisch packte uns noch SECHS leckere frische Scones ein und ein Eis durften wir uns auch noch nehmen ;)

Das Eis stillte schließlich meine Tränen und nun hieß es: Auf in den Norden Yuhuu :)

Annika haben wir an dieser Stelle auch verabschieden müssen. Nach ca. 8 wöchiger gemeinsamer Reise mit ihr, trennen sich nun unsere Wege.

Die anderen Backpacker trafen wir am späten Nachmittag in Carnarven wieder. Hier mussten wir noch einmal richtig einkaufen, denn ab nun wird das frische Obst und Gemüse teuer. Sarah und ich schlugen in einem Hofladen noch einmal richtig zu. Alle die uns beim Essen sehen sagen immer: Wow verry healthy!! :) Ich entdeckte noch ein Acker mit Melonen, wir nutzten die Gelegenheit und schnappten uns ein Paar für die Reise. :)

Da die anderen Backpacker etwas unter Zeitdruck stehen, war unser Tagesziel ein etwas weiter weg liegender free campingplatz. Da es jedoch immer dunkler wurde, schlugen Sarah und Ich vor, wieder auf eine Farm auszuweichen. Den anderen war dieser Gedanke etwas fremd, aber sie folgten uns schließlich. Nach dem Passieren des Farm- Gates mussten wir erstmal ein ganzes Stück fahren bis wir tatsächtlich die Wohnhäsuer erreichten. Es war schon ziemlich dunkel. Schnell nachgefragt, ob wir dort stehen durften und unser Lager war aufgeschlagen. Diesmal gab es keinen so herzlichen Empfang, wie bei den anderen Malen. Ich glaube es lag daran, dass wir so viele waren und es auch relativ spät war.

Die Nacht wurde schon hier spührbar wärmer. Nach Sonnenaufgang frühstückten wir wieder alle gemeinsam. Und natürlich musste eine Melone erstmal angeschnitten werden. Schon etwas reif aber dafür sehr erfrischend.

Gemeinsam verbrachten wir noch einen schönen Morgen, besuchten noch zusammen die Blowholes und verabschiedeten uns dann schließlich am Maniliya Roadhouse. Sarah und Ich bezogen an diesem Abend den Free Campingplatz direkt neben dem Roadhouse. Dabei lernten wir Fredi und Ulli kennen. Ein Ehepaar, welches vor 7 Jahren nach Australien ausgewandert ist, sich ein Motel gekauft hat, dieses jetzt für anscheinend gutes Geld wieder verkaufte und nun durch Australien reist. Schon als ich an ihrem Caravan vorbei ging dachte ich: "mhh das riecht ja lecker,was der Mann da auf seinem Grill brutzelt." Tja eine halbe Stunde später wurden wir zum Dinner eingeladen. Es gab lecker Bauchfleisch mit gegrillten Knoblauchbrot. Bei Wein, Melone und Salzbretzeln verbrachten Sarah und Ich noch einen schönen Abend mit den Beiden und lauschten ihren Erzählungen von einem spannenden Auswandererleben.

Monkey Mia



Das Wwoofen neigte sich dem Ende und der Abschied von Trisch viel relativ leicht, da wir alle wussten, dass wir uns am Freitag zum BBQ wiedersehen würden. Trotzdem wurden noch schnell ein paar Abschiedsfotos gemacht und dann ging es endlich los zu den Delfinen. In Monkey Mia angekommen mussten wir als erstes eine Schranke durchqueren. Hier verlangte man bereits "Eintrittsgeld".

Monkey Mia kann man sich wie eine große Ferienanlage vorstellen. Am Eingang bezahlt man entweder für den Campingplatz oder für einen kleinen Bungalow. Jedoch wird beim Passieren der Schranke eine Gebühr von den Tagesgästen verlangt. Diese Gebühr mussten wir ein Glück nicht bezahlen. Jedoch für den Campingplatz. Auch wir als Volunteers. 10% Rabat konnten wir dann aber noch rausschlagen :)

Um 14 Uhr hatten Annika und Ich unsere Einweisung. Uns wurde erklärt, dass jeden Morgen zwischen 8 und 12 Uhr, 5 Delfine gefüttert werden. Zwar kommen mehrere Delfine an den Strand geschwommen, doch sind 5 dafür speziell ausgesucht: Puck, Nicky (gerade schwanger), Picollo, Shock und Piper. 20% des Tagesbedarf werden ihnen an jeden Morgen zugefüttert- wenn sie dann kommen. Nicht immer haben sie Lust. Theoretisch finden jeweils 3 Fütterungen statt, kommen sie nur 2 Mal, dann fällt die Dritte aus. Auch werden die Fische, welche die Delfine bekommen, vor jeder Fütterung abgweogen, dies wird zusätzlich protokolliert. Nach unserer Einweisung war ich erstmal richtig aufgeregt. Ich hatte zwar alles verstanden, aber wie es dann in der Praxis auszusehen hat, konnte ich mir noch gar nicht so recht vorstellen.

Nun hieß es erstmal Sarah suchen, die leider nicht mit uns mitarbeiten konnte. Stolz präsentierte ich ihr mein neues Monkey Mia T-shirt. Nachdem wir unseren Stellplatz gefunden hatten ging es erstmal an den Strand. ahhhh-Delfine!! Ganz nah am Strand. Ein tolles Bild: Wir auf dem Steg bei Sonnenuntergang und in der Gesellschaft der Delfine. Einfach nur herrlich.

Am nächsten Morgen hieß es um halb 8 bereit für den neuen Job sein. Oh Gott ich war echt so aufgeregt, dass ich schon in der Nacht von den Delfinen träumte. Wir waren 4 nue Volunteere(Tammy aus England, Delfine aus Frankreich, Annika und Ich) und ein Erfahrenes (Kathie aus England). Diese strahlte auch die tiefste Ruhe aus. Alles ganz Easy!!

Erstmal ein Tee!. Naja und dann hieß es warten. Warten darauf, dass die Delfine Lust haben einen kleinen Snack zu sich zu nehmen.

Dann war es endlich so weit. Einer der Ranger gab per Funkspruch durch, dass er Delfine gesichtet hat. Dies mussten wir nun protokollieren. Danach checkten wir, welche davon gefüttert werden konnten.Tammy und Delfin wogen die Fische ab und ich schrieb die Ergebnisse auf eine Tafel.

"Fishroom to the beach, this is your 5 minutes notice"- Diesen Funkspruch mussten wir durchgeben, um den Rangern zu signalisieren, dass wir in den nächsten 5 Minuten bereit sind, an den Strand zur Fütterung zu kommen.

So! und dann ging es endlich an den Strand. Jeder hatte einen silbernen Eimer mit ca. 3 Fischen in der Hand. Dieses Mal waren 2 Delfine dabei und ich hatte das Glück diese schon Füttern zu dürfen. Naja ich persönlich habe die Delfine ja nicht gefüttert, ich war die Jenige die direkt neben dem Delfin im Wasser stand und eine glückliche Person aus der Menschenmenge auswählte, die den Delfin dann füttern durfte. Ich dachte bei meiner ersten Fütterung nur: "Oh Gott Juliana fang bloß nicht an zu heulen". Das war einfach eine unbeschreiblich tolle Erfahrung den Delfin so nah an sich zu spüren und ihn direkt in die Augen zu schauen. Nachdem die 3 Fische verfüttert waren hieß es raus aus dem Wasser und gleiches Spiel von vorne- warten bis die Delfine wieder kommen.

Was für ein genialer Job! 4 Stunden am Beach verbringen, Kaffee trinken, mit dem Fernglas auf Entdeckungstour gehen, mit Touristen quatschen und einfach nur warten dass die Delfine an den Strand kommen.

So toll dieser Job auch ist, 5 Tage reichen dann aber. Eine Tolle Erfahrung war es auch zu sehen, wie dankbar die ausgewählten Menschen einem sind. Einige wollten sogar ein Foto von mir machen :)



Neben dem Füttern der Delfine gab es aber auch noch andere spannende Dinge in Monkey Mia. So konnte ich mal wieder meine Laufschuhe schnappen und am Beach entlang joggen. Dabei habe ich einen ganz kleinen toten Babyhai entdeckt. Seine Geschwister wurden schon von der Monkey Mia Crew aufgesammelt. Ein Ranger erzählte mir, dass diese Lemonsharks wohl von Anglern getötet wurden. Außerdem fand ich etwas weiter ein Skelet von einer Schildkröte.

Jeden Abend gab es im Konferenzraum von Monkey Mia einen kleinen Vortrag über das Leben in der Shark Bay. Ich habe richtig Lust bekommen in einem der vielen Projekte als Volunteer zu arbeiten. Aber dafür wäre ein Tauchschein vom Vorteil.- Mal sehen, was das weitere Reisen so mit sich bringt :)-

An einem Abend lernten wir dann 4 deutsche Backpacker kennen, die mit einem Van unterwegs sind. Da Sarah, Annika und Ich am nächsten Nachmittag in den National Park fahren wollten und dieser nur mit einem 4wd zu erreichen ist, haben wir die anderen 4 gleich mitgenommen. Ich wollte unbedingt einen Hai sehen und fragte im Vorwege einen Ranger, wo die Chance dafür am größten sei. Skip Jack Point war seine Antwort. Also nichts wie hin. Dort angekommen lernten wir 7 dann zwei nette Australier kennen, die mit uns den restlichen Nachmittag verbrachten und uns zum Abschluss einen natürlichen heiß-wasser Pool zeigten. Hier genossen wir den Sonnenuntergang und verabredeten uns zu einem Bierchen im Monkey Mia Resort. Die beiden Jungs hatten einen richtig guten Pick Up. Eine rollende Disco quasi. Und so ergab es sich, dass wir am letzten Abend in Monkey Mia unsere eigene kleine Privatparty auf dem Platz feierten.

Bevor wir MM verließen frühstückten wir mit den anderen Deutschen leckere Pfannkuchen. Dann hieß es vorerst Abschied nehmen und zurück zu Trisch. Die ja zu eiem leckeren BBQ geladen hatte.