Taxi? Das war das erste Wort welches wir hörten,als wir den Flughafen in Bali verließen und ich glaube es wird auch das Letzte sein.
Es ist wirklich erstaunlich,wie eine kleine Insel so dicht besiedelt sein kann und doch nur von Tourismus lebt.
Ich habe mir Bali etwas erholsmer vorgestellt, aber mit diesen tausenden von Touristen und den 3 millionen Einwohnern, die alle nur hinter diesen Touristen her sind, ist die Entspannung oder gar Erholung nur in den Hotels bzw Bungalows zu finden.
Es kommt einen so vor, als hätte Bali nur eine einzige Hauptverkehrsstraße und dort spielt sich das Leben ab. Überall laufen Menschen, fahren Autos oder heizen Roller entlang. Wer überholen möchte, der hupt einmal zur Sicherheit. Ich glaub das ist auch die einzige Straßenregelung. Einen Führerschein kann sich hier jeder kaufen. Auf den Rollern sitzen dann auch scdhon mal 13 jährige Kinder oder gar ganze Familien. Mutter, Vater, Kind und dann noch am besten den Säugling auf dem Arm, ohne Helm wohlbemerkt.
Wir leben nun 5 Tage in Ubud, das kulturelle Zentrum von Bali. Gesehen haben wir schon eine Menge, und abzocken lassen haben wir uns bestimmt auch schon. jedoch bin ich im Handeln sehr geschickt. Konnte schon den ein oder anderen Preis tief drücken. Unser Hotel, naja eher eine Bungalwoanlage liegt auch mitten an der vielbefahrenen Straße. Jedoch ist die Anlage über einen kleinen Weg zu erreichen, sodass wir nichts von dem Trafficjammitbekommen.
Das beste Erlebnis war bisher der Besuch einer Caféplantage.Ich habe das erste Mal richtige Kakaobohnen an Bäumen gesehen. Auch wurde dort Ingwer, Chilli, Bananen, Mango, Tamarilo und eine Menge von verschiedenen Café und Tee-Sorten (Ingwer, Lemon Gras) angebaut. Einen ganz besonderen Café stellen sie dort auch her. Sie halten dort ein besonderes Tier, den Luwak. Neben dem bauen sie spezielle Beeren an. Wenn diese reif sind, wird der Luwak mit diesen Beeren gefüttert. Naja und sein Kot wird zu Café verarbeitet :) Der beste Café war jedoch der Ginseng. Richtig lecker! Schmeckte wie Cappucino. Der traditionelle Bali Café ist mir für meine Verhältnisse jedoch zu stark und vor allem zu wässrig.
An meinem Geburtstat sind wir dann um halb 2 Uhr morgens aufgestanden,haben uns angezogen,eine halbe Stunde auf unseren Fahrer gewartet und uns zum Fuße des Mount Baturs bringen lassen. Dort warteten, schon andere Touristen und vor allem die "Tourguides",welche uns sicher auf den Berg bringen sollten. Es war eine wirklich gute kleine tracking Tour. Der Aufstieg nicht wirklich für unsportliche bzw ältere Leute gemacht. Für mich kein Problem, jedoch für mein travel-made eine kleine herausforderung. Nach 90 Minuten hatten wir es dann geschafft, endlich oben. Jetzt mussten wir nur noch auf den Sonnenaufgang warten. Nur blöd, wenn es total bewölkt ist und man nichts davon mitbekommt :) Ich fand es trotzdem total gut. Wir haben neue Leute kennen gelernt und wer hat schonmal auf dem Mountbatur morgens um 6 Uhr gefrühstückt. ICH :)
Das beste war jedoch als wir bemerkten,was für ein Frühstück wir eigtl mit hatten. Also das Frühstück war schon inklusive,jefoch musstest du es den Berg mit hochschleppen. Dies stellt an sich kein Porblem dar, denn in der Plastiktütebefindet sich normalerweise Toast, Eier und Banane. Nur unser Fahrer hat am Morgen wohl die falsche Tüte aus unserem Hotel mitgenommen.In dieser fanden wir nämlich Kohl, Chilli, Knoblauch, Ingwer und Eier.Annika meinte noch: Sind die Eier roh?.Natürlich nicht! Dachte ich, naja doch sie waren roh. Habe ich gemerkt als wir unten am Fuße des Bergs ankamen. Die Tourguides,alles Balinesen im übrigen, haben sich erstmal ordentlich darüber amüsiert,dass wir Kohl usw mit auf den Berg geschleppt haben,ein normales Frühstück bekamen wir dennoch. Zurück im Hotel erfuhren wir,dass dies eigtl die Zutaten für Nasi Goreng gewesen seien.
Auch auf dieser Tour konnte man wieder den herrschenden Tourismus erkennen. An jeder Ecke kannst du nämlich Touren,inklusive Fahrer, buchen.Man muss nur gut im Handeln sein. So hat uns beispielsweise eine ganze Tagestour mit Stop an allen Attraktionen grad mal 10€ gekostet. Echt günstig.
Jedoch wollten wir das "richtige" balinesische Leben kennenlernen. Ein Mitarbeiter von unserem Hotel,bietet solche Touren an. So haben wir dann seine Schwester und eine gute Freundin von ihm kennen gelernt. Er selbst, hat uns auf der Fahrt viel über Bali und die Kultur erzählt. Neben der Arbeit im Hotel engagiert er sich ehrenamtlich für arme Kinder (so sammelt er gutes Karma) und auch seine Freundin ist sehr engagiert. Diese lebt,im Gegensatz zu seiner Schwester, recht gut. Hat einen eigenen Obstgarten. Dort pflückten wir Sternenfrüchte und sahen die verschiedensten Kräuter. Die Früchte hat unser Fahrer mit einem langen Bambusstab von den Bäumen geholt. An eine ist er nicht rangekommen,so musste ich mich auf seine Schultern stellen und sie selbst abpflücken.
Am Samstag werden wir zu den Gili-Inseln rüber fahren. Mal schauen, ob wir dort etwas weniger Touristen zu gesicht bekommen.
Frau auf dem lokalen Markt |
Heute werden wir den Monkey Forest besuchen. Mal den agressiven kleinen Affen einen Besuch abstatten. Man sollte jeden Schmuck ablegen und bloß kein Essen mit rein nehmen, da sie wirklich keine Scheu vor Menschen zeigen.
Ich könnte noch soooooo viel über Bali schreiben, aber dafür bleibt keine Zeit und es wird auch zu anstrengend zum lesen. Außerdem brauch ich ja auch noch Geschichten, die ich euch persönlich erzählen kann.
Mir geht es nach wie vor bestens.
Ich wünsch euch was
Liebste Grüße aus Bali
eure Juliana
PS: hier gibt es schokoladen Tim Tam´s gefüllt mit Käse